Neue Regensburger Hütte zur Dresdner Hütte
Die Etappe des Stubaier Höhenweges im Stubaital von der Neuen Regensburger Hütte zur Dresdner Hütte wird uns alles abverlangen, wir sollten 6-8h Gehzeit einrechnen. Heute kommen wir bereits auf 2881m hoch (Grawagrubennieder) – von der Neuen Regensburger Hütte dauert es eine Weile bis wir zum Anstieg des Grawagrubennieder kommen. Der Aufstieg auf den Grawagrubennieder ist ein wenig abenteuerlich, wir müssen über ein kleines, relativ unspektakuläres Schneefeld hoch, weiter oben können wir Stahlseile als Hilfe benützen. Vom höchsten Punkt der Etappe haben wir einen traumhaften Blick auf die höchsten Erhebungen der Stubaier Alpen, wie zB. das Zuckerhütl. Danach erwartet uns ein stundenlanger Marsch bis zur Dresdner Hütte. Echte Naturlieberhaber können noch am Mutterberger See baden gehen.
Etappe im Detail: Direkt hinter der Neuen Regensburger Hütte geht es los, wir sehen den Grawagrubennieder bereits von Anfang an. Wir folgen dem Weg durch die von Gletschern geprägte Landschaft, bis zum Anstieg auf Grawagrubennieder ist es ziemlich weit. Je weiter wir kommen, desto besser müssen wir auf die Wegmarkierungen achten, deren Qualität immer mehr abnimmt. Der Anstieg auf Grawagrubennieder erfolgt zuerst über ein Schneefeld, danach helfen uns Stahlseile und Tritthilfen den Anstieg zu meistern. Oben angekommen haben wir einen Ausblick, der Bergsteigerherzen höher schlägen läßt!
Nun geht es weiter zur Dresdner Hütte, welche ganz klein sichtbar ist, die Distanz dieser Etappe ist schier unglaublich. Es geht die meiste Zeit relativ unspektakulär vorwärts, immer wieder geht es auf und ab. An einigen Stellen gilt es besonders konzentriert zu sein, ein Sturz wäre nicht von Vorteil! Sobald wir die Forststraße das erste Mal erblicken, geht es konstant nach unten. Wir kämpfen uns Richtung Forststraße, die sehr, sehr lange auf sich warten läßt. Irgendwann erreichen wir eine kleine Seenlandschaft, wo es die Möglichkeit gibt, zum Mutterberger See aufzusteigen. Wir verzichten darauf und halten immer auf unser Ziel, die Forststraße, zu. Wir schreiten noch den letzten Kessel aus und erreichen völlig gerafft die Forststraße, ein Stein fällt uns vom Herzen. Und jetzt kommt der Schock – wir müssen die Forststraße hoch, noch einmal an Höhe gewinnen, um dann endlich zur Dresdner Hütte absteigen zu können. Wir folgen der Forststraße, biegen bald links ab, folgen den Serpentinen, erreichen den Übergang und von dort geht es dann entspannt zur Dresdner Hütte bergab. Die Dresdner Hütte erreichen wir völlig ausgebrannt, nur gut zu wissen, dass die morgige Etappe nicht sehr weit ist!
Fazit: Die Etappe von der Neuen Regensburger Hütte zur Dresdner Hütte kann als Gewaltmarsch bezeichnet werden. Zuerst geht es auf knapp 2900m hoch, danach folgt ein extrem langer Abstieg bis zur nächsten Hütte. Schier unfassbare Distanzen sind zu bewältigen, einen großen Radler auf der Dresdner Hütte hat sich jeder mehr als verdient! Weiter geht es zur Sulzenau Hütte.
Neue Regensburger Hütte
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